23:35 Uhr: In einer Wohnhausanlage in der es bereits zu zahlreichen Diebstählen, Keller- bis hin zu KFZ-Einbrüchen während der Nachtstunden gekommen war, beobachtet ein Anrainer zwei Männer bei Manipulationen an einer Hauseingangstüre. Als sie den Anrainer bemerken, wollen sie die Hausanlage eilig verlassen. Der couragierte Bürger stellt sie jedoch unter Bedachtnahme auf die Eigensicherung und fordert eine Erklärung über ihre Anwesenheit und Handlungen, die offensichtlich nur dem Zweck dienten, sich widerrechtlich Zutritt in das Haus zu verschaffen. Nachdem die Beiden keine plausible Antwort gaben, verständigte der Bürger die Polizei.
23:42 Uhr: Die Polizei trifft ein, läßt sich den Sachverhalt schildern und nimmt sich der unter Verdacht des versuchten Einbruches stehenden Personen an.
23:47 Uhr: Während zwei uniformierte Beamte die Befragung der Verdächtigen vornimmt, durchsucht ein Polizeibeamter der Kriminalgruppe deren Fahrzeug.
23:56 Uhr: Die Verdächtigen werden von den Polizeibeamten abgeführt und zur Polizeiinspektion gebracht. Ein weiterer Zeuge, der das auffällige Verhalten der beiden Männer aus dem Fenster beobachten konnte, wird dann niederschriftlich auf der Polizeiinspektion einvernommen. Er hat noch vor der Anhaltung innerhalb der Wohnhausanlage beobachtet, daß sich die beiden Verdächtigen versteckten als ein Mieter das Haus verließ.
Am Morgen mußten die beiden Männer slowakischer Herkunft von der Polizei auf Weisung der Justiz freigelassen werden – für eine Anzeige reichte es nicht aus. Ein Polizeibeamter, der nur zu gut die Arbeitsweise der Justiz kennt, sagte schon in der Nacht zu dem Anrainer: „Warte das nächste Mal bis sie mit Diebesgut aus dem Haus kommen.“ …
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